Premantura 2019

Premantura 

Wir beschließen nach 1-jähriger Pause heuer wieder nach Premantura zu fahren und nutzen dafür den Feiertag an Christi Himmelfahrt, da um diese Zeit Premantura gewöhnlich noch nicht so überrannt ist.

Wir buchen einige Tage im Voraus das Apartmani Vera um € 40,00 Euro pro Nacht für 2 Personen im Appartement mit Meerblick.

Das Appartement verfügt über einen riesigen geschlossenen Balkon, dessen Fenster alle zum öffnen sind.
Das Zimmer selbst ist klein aber fein und verfügt über eine Vollausstattung für Selbstversorger.
Die Klimaanlage funktioniert gut und kühlt unser Zimmer auf angenehme 19 Grad.


Zudem hat man einen wunderbaren Meerblick vom Balkon aus.


Wir starten nach dem Auspacken ins Zentrum, das ca. 500 Meter entfernt gut auf dem Fußweg erreichbar ist. Im Tourismusbüro erhalten wir die Information, dass die Tickets für den Nationalpark nur mehr über den offiziellen Ticketverkauf erhältlich sind und nicht mehr wie in den Vorjahren im Tourismusbüro erworben werden können.

Also machen wir uns auf zum offiziellen Eingang ins Kap und verfahren uns erst einmal ordentlich und kommen so durch einen Zufall in den "eintrittsfreien" Teil von Kamenjak.

Auf diesem Weg entdecken wir die "Fossilienhöhle":



Wenig später und dank der Hilfe eines netten Einwohners finden wir schließlich doch zum Ticket-schalter und staunen nicht schlecht wegen der satten Preiserhöhung. Binnen zwei Jahren sind die Tagespreise hier auf 80 Kuna pro Auto gestiegen. Dies wird damit gerechtfertigt, dass man durch den immer stärker werdenden Tourismus hier auch höhere Kosten für die Straßensanierung benötigt.
Wie wir feststellen müssen, hat man hier die letzten Jahre aber keinen Kuna in die Straßensanierung investiert und so sind die Wege noch sehr viel schlechter zu befahren als die Jahre zuvor. Die angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzung rate ich auf alle Fälle einzuhalten!




Wir fahren zur Bucht Plovanje und erreichen nach kurzem Fußweg einen schönen Liegeplatz.
Ich nutze den restlichen Nachmittag um die Küste etwas zu erkunden.
Gerade im Juni ist das Kap höchst interessant, da hier noch alles blüht und gedeiht.




Ginster

Pünktlich gegen 19:00 Uhr gehen auch heuer wieder die Delfine auf die Jagd, gut zu sehen zwischen den Buchten Plovanije und Njive.




Gegen 20 Uhr kehren wir zurück ins Appartement und starten von dort aus zum Abendessen in die Pizzeria Valentino, wo wir altbekannte Gesichter beim Personal wiedersehen. Wir werden im Dialekt mit "Servas, wie geht's euch?" begrüßt und finden Platz auf der großen Terasse im 1. Stock. 
Die Pizza hier ist köstlich und wer in Premantura nächtigt, sollte zumindest 1x hier gewesen sein um die Show der Kellner hier anzusehen.


Aussicht von unserem Balkon auf das Kap


Dank der Klimaanlage bin ich am nächsten Tag schon zeitig wach und ausgeruht und sehe mir den Sonnenaufgang auf unserem Balkon an.

Nach einem ordentlichen Frühstück, einem kleinen Einkauf und packen der Kühltasche machen wir uns auf ans südlichste Ende des Kaps um die beiden Höhlen zu erkunden. Ausgangspunkt ist hier der Parkplatz der Safari Bar und nur 10 Gehminuten erreichen wir hier unseren Liegeplatz direkt vor Grotte Nr. 2.













Am Nachmittag wandern wir weiter nach Njive und suchen uns einen gemütlichen Platz bei der Bar.




Das Wetter hält heute nicht was es verspricht und so sind wir kurzfristig gezwungen unser Strandmuschel regenfest zu machen. Da ich immer einen Haufen unnützer Dinge ins Auto packe, kann ich eine alte Picknickdecke umfunktionieren und  den restlichen Tag halbwegs trocken verbringen.


Ich nutze die Zeit in denen der Regen wieder schwächer wird um einen kleinen Rundgang zu machen und ein paar Fotos zu schießen.








Besonders der Kontrast vom türkisen Wasser und dem gelben Ginster fasziniert mich immer wieder.


Raupe des Schwammspinners




Im Laufe des Tages nimmt der Regen immer mehr mit Stärke zu und wir beschließen dann doch unser Zelt einzupacken und ein Alternativprogramm zu suchen. Nach etwas Recherche finde ich in 10 Kilometer Entfernung das Aquarium in Pula, dessen Rezessionen in sehr viele verschiedene Richtungen tendieren. Nun gut, Erfahrung macht schlau und wir machen und selbst ein Bild.


Die historische Festung hinterlässt schon beim Eingang einen gewaltigen Eindruck bei uns und man fühlt sich um ein Jahrhundert in die Geschichte Kroatiens zurückversetzt. 
In über 3 Etagen beeindrucken hier nicht nur die Unterwasserbewohner, sondern auch die schmalen Gewölbe, die beleuchteten Steinwände und jede Menge Information, die zur Rettung der Schildkröten beitragen. Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass die 120 Kuna pro Personen auf jedenfalls sinnvoll investiert sind.




Über 3 Etagen, 2500 m², an über 250 Aquarien, vorbei an Schwarzspitzen-Riffhaien, in einem Raum mit einem großen offenen Becken, in dem die Rochen zum Greifen nahe sind. Unzählige Hinweisschilder weißen trotzdem darauf hin, dass man hier besser nichts anfassen sollte... seiner eigenen Gesundheit zu Liebe.
























Wir verlassen das Aquarium mit einem durchwegs positiven Eindruck, nur die Schildkröten konnten wir leider nicht zu Gesicht bekommen, da sich im Moment keine gerettete Schildkröte im Aquarium befindet.

Wir treten die Fahrt Richtung Premantura an, um dort noch einen Happen Abend zu essen, während der Regen immer stärker wird. Anbei nur ein kleiner Eindruck des regnerischen Abends.


Das herannahende Gewitter hieß für mich natürlich die Kamera zu zücken und am Balkon in der richtigen Position auf einen Blitz zu warten ;)


Die darauffolgende Abendstimmung nach diesem Gewitter kann ich nur in Bildern wiedergeben:





Am letzten Tag unseres Aufenthalt hält das Wetter Stand und ich mache einen erneuten Versuch die schwarze Witwe, die hier auf der Halbinsel heimisch ist, vor die Linse zu bekommen.
Den Versuch in einen der Bunker zu klettern unterlasse ich dann wieder, da die Lichtverhältnisse ohne passende Taschenlampe dann doch nicht gegeben sind.
Und auch in diesem Jahr, soll ich wieder ohne ein Bild der schönen schwarzen Spinne abreisen.
Ich nehme aber wie jedes Jahr wieder unzählige Eindrücke der schönen, wenn auch schon sehr überlaufenen Halbinsel mit nach Hause. Und auf jeder dieser Reisen fühlt man sich auch wieder ein bisschen wie ein Abenteurer....








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