Krka Wasserfälle (Kroatien)

Krka Wasserfälle

Während der Fahrt von der Insel Pag nach Lozovac, wo sich die Krka Wasserfälle befinden, suche ich wieder bei Booking nach umliegenden Appartements, die noch freie Zimmer anbieten und sich im direkten Umkreis zum Nationalpark befinden.

Schnell werden wir fündig und erreichen Appartement "Martina" Abends um ca. 20:00 Uhr. 
Auf die Nachfrage ob es hier noch ein freies Zimmer für 1 Nacht gäbe, öffnet man uns freundlich die Tür und heißt uns ersteinmal Willkommen. 


Der Preis in der Hauptsaison beträgt € 40,00 für 2 Personen für ein kleines Doppelzimmer, aber mit einem sehr geräumigen Bad. Zur gemeinsamen Nutzung steht eine Küche, sowie eine große Gartenterrasse zur Verfügung.


Da uns nach der Reise schon etwas der Magen brummt wird uns Pizzeria Golup, welche sich direkt auf der Hauptstraße befindet, empfohlen. Dort angekommen, merken wir zwar, dass hier abseits von Sibenik nur wenig Tourismus befindet, bekommen aber trotz später Stunde zumindest noch Pizza.

Die Preise (ca. 7,00 Euro) sind für Kroatien absolut in Ordnung und man bekommt hier mit Abstand die besten Pizzen, die ich je gegessen habe. 

Am nächsten Morgen stehen wir pünktlich auf, um diesmal etwas zeitiger im Nationalpark zu sein. 
Nur wenige Fahrminuten von unserem Appartement entfernt finden wir den Eingang zu den Krka Wasserfällen.

Parkplatzmangel herrscht hier jedenfalls keiner um diese Zeit und nach dem Ticketkauf (hier gibt es übrigens mehrere Kassen), gibt es noch die Möglichkeit einen Kaffee zu trinken und in dem kleinen Supermarkt, direkt beim Eingang noch ein bisschen Proviant einzupacken. 

Der Ticketpreis liegt wieder ca. bei € 25,00 (180 Kuna) - wohlgemerkt ist hier aber nur der Zubringerbus in den Nationalpark inkludiert, der Rest (Fähre, div. Ausflüge) müssen gesondert gekauft werden.

Direkt vor dem Eingang liegt die Haltestation für den Zubringerbus in den Nationalpark, der uns in ca. 10 Minuten zum Ziel bringt. Natürlich kann man auch den Fußweg nehmen, nach einem Blick auf die Karte und der großen Wahrscheinlichkeit hier nichts Spannendes zu entdecken, haben wir uns allerdings dagegen entschieden.

Der Einstieg führt uns wieder über die bekannten Holzsprossen, wie man sie auch im Plitvicer Nationalpark vorfindet - diesmal zum Glück ohne von der Menge weitergeschoben zu werden.

Wir können also  jeden noch so kleinen Wasserfall in aller Seelenruhe bewundern...

Was auffällt ist, dass es hier wohl auch schon eine Wasserknappheit geben muss - überall sind die moosbewachsenen Steine schon am Austrocknen und so zeigt sich der Nationalpark leider nicht von seiner schönsten Seite. 


 Auf der ersten Etappe findet sich eine Aussichtsplattform, von der man ein großes Staubecken mit einigen Abstufungen und kleineren Wasserfällen betrachten kann.





Die Gewässer des Krka Nationalparks  haben ein hohes Fischvorkommen und so finden wir viele verschiedene Fischarten, die später noch auf einem beschilderten Lehrpfad abgebildet sind. 



Wir wandern vorbei an vielen kleineren und größeren Wasserfällen, doch ehe man sich versieht, hat man auch schon gut 3/4 der Strecke in einer halben Stunde durch.



So erreichen wir nach einer gemütlichen Stunde Wanderung mit einigen kleinen Pausen auch schon den Bereich der Krka Wasserfälle in denen das Baden erlaubt ist:

Da die Temperaturen mittlerweile schon gegen 35 Grad steigen, beschließen wir, hier einfach eine Pause einzulegen um eine Runde zu schwimmen.
Direkt am Badebereich findet man fast ein kleines Dorf vor - mit unzähligen Getränke-, Eis- und Souvenirläden und einem großen Restaurant, wo wir uns einen Kaffee genehmigen.

Die Preise im Nationalpark sind dem Tourismus angepasst - so zahlt man schon gute 3 € für eine Flasche Cola.



Gegen Mittag merken wir, wie der Besucheransturm ins Unermessliche steigt und die Liegeplätze um uns langsam knapp werden. Auf der oben abgebildeten Brücke bildet sich schlussendlich eine Schlange, wobei die Wartezeit um ans andere Ende zu gelangen schon gut eine halbe Stunde andauert. 

Wir bleiben also noch ein wenig beim Baden, bis sich der erste Ansturm aufgelöst hat. 



 Irgendwann entschließen wir uns dann doch die Brücke zu queren und uns den letzten Teil des Nationalparks anzusehen.



Hier finden wir die alte Wassermühle in dessen Inneres man einen Blick werfen kann, wo heute noch (zu Schauzwecken?) der Mais gemahlen wird. 
Die Schauschmiede scheint bei unserem Besuch gerade außer Betrieb zu sein, zumindest stehen die dazugehörigen Angestellten nur gelangweilt daneben. 

Viel mehr Interessantes können wir hier leider nicht abgewinnen und machen uns weiter auf dem Weg, bis wir etwas verdutzt wieder am Eingang unserer Tour durch den Park stehen.




Da ich für den Ausflug hierhin einen guten Tag eingeplant habe, entschließen wir uns einfach noch eine Runde zu drehen.

Gegen frühen Nachmittag beschließen wir den Nationalpark zu verlassen um uns das ca. 10 Fahrminuten entfernte Sibenik noch anzusehen und einen Happen Essen zu gehen.

Fazit: Die kleine Tour um 180  Kuna ist kaum einen Tagesausflug wert, da man wirklich in einer guten Stunde durch ist und alles gesehen hat. Es gibt aber auch noch Ausflüge wie z.b. zum Kloster nach Visovac (welches direkt auf einer Insel steht), für die man aber natürlich noch einmal extra draufzahlen muss.






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